Das sind die 10 größten Wallfahrtsziele der Welt

Traditionell fängt am ersten Mai die Wallfahrtssaison der katholischen Kirche an, in der jährlich etwa

vierzig Millionen Gläubige Wallfahrtsorte besuchen, die der Mutter Gottes gewidmet sind. Die

dreizehn beliebtesten Marienwallfahrtsziele der Welt werden im Folgenden kurz dargestellt.

Wallfahrtsziele Kirche mit Aussicht

Die drei größten Marienwallfahrtsorte der Welt

Guadalupe in Mexiko, Aparecida in Brasilien und Lourdes in Frankreich sind die beliebtesten Ziele

christlicher Pilgerreisen und somit die größten Marienwallfahrtsorte der Welt. Jährlichen haben sie

jeweils Besucherzahlen in Höhe von 20 Millionen, 8 Millionen und 6 Millionen.

Die Groß-Basilika in Guadalupe beherbergt das Gnadenbild der Madonna "La Morenita", das im Jahr

1531 unerklärlicherweise auf dem Gewand des heiligen Juan Diegos erschien, nachdem die

Gottesmutter ihn angewiesen hatte eine Kirche zu errichten. Heute gilt die Madonna von Guadalupe

als Patronin Mexikos und Lateinamerikas.

In Aparecida fanden im Jahr 1717 drei Fischer eine Marienfigur in einem Fluss, diese "Schwarze

Madonna von Aparecida" befindet sich heute in der Basilika in Aparecida. Seit 1929 ist unsere liebe

Frau von Aparecida Brasiliens Nationalheilige.

Das in der kleinen Pyrenäenstadt gelegene Lourdes ist der größte Marienwallfahrtsort Europas. Dort

erschien im Jahr 1858 die Gottesmutter der 14-jährigen Bernadette Soubirous. Sie trug ihr auf, an der

Grotte von Massabielle die heute berühmte Heilquelle zu entdecken. Seitdem hat die Kirche 70

Heilungswunder offiziell anerkannt, insgesamt soll es über 30.000 gegeben haben. Heute besteht die

Pilgerstätte unter anderem aus Bädern für Behinderte und Kranke.

Wallfahrtsorte mit heilender Wirkung

Neben Lourdes werden folgenden Pilgerorten heilende Wirkungen zugeschrieben:

Der Wallfahrtsort Velankanni, Indien, ist "unserer lieben Frau der Gesundheit" gewidmet, da ihm

heilende Kräfte zugeschrieben werden. Dort soll es um 1600 drei Marienerscheinungen gegeben

haben. Dieser Wallfahrtsort wird sowohl von Christen als auch von Hindus und Muslimen besucht.

Seit 1642 finden viele Pilgerreisen nach Kevelaer, Deutschland statt. Dort befindet sich das

Gnadenbild der "Trösterin der Betrübten" um das während des dreißigjährigen Krieges ein

Handelsmann, einer Eingebung folgend, einen Wallfahrtsort entstehen ließ. Seitdem sollen sich dort

zahlreiche Wunderheilungen ereignet haben.

In Altötting, Deutschland, in dem bereits seit dem 9. Jahrhundert die Gottesmutter besonders

verehrt wurde, ist seit 1330 die geschnitzte Marienfigur "Altöttinger schwarze Madonna"

beheimatet. Auch hier sollen sich Heilungswunder zugetragen haben.

Pilgerreise Wallfahrt Mann

Weitere beliebte Wallfahrtsorte

Im portugiesischen Fatima erschien die Gottesmutter im Jahr 1917 drei Hirtenkindern und

verkündete ihnen die "Drei Geheimnisse von Fatima" Prophezeiungen über einen weiteren

Weltkrieg, die Rechristianisierung Russlands nach dem Kommunismus und ein Attentat auf einen "Bischof in Weiß"

In Tschenstochau, Polen, befindet sich das mutmaßlich vom heiligen Lukas gemalte Bildnis der

schwarzen Madonna. Die als heiligste Reliquie Polens geltende Ikone wird als Nationalheiligtum

verehrt.

 

Vorgeblich trugen im Jahr 1295 Engel das Haus Marias von Nazareth nach Loreto, Italien.

Archäologische Untersuchungen ergaben, dass die Steine der dortigen Wallfahrtsbasilika wirklich aus

dem Orient stammen und womöglich von Kreuzfahrern nach Italien gebracht wurden.

In Mariazell wird seit dem 12. Jahrhundert die Marienfigur "Magna Mater Austriae" verehrt, die

Holzstatue wurde von einem Benediktinermönch mitgenommen, der auf seiner Missionsreise zur

Gottesmutter betete, weil ein Fels seinen Weg versperrte. Daraufhin spaltete sich der Fels und der

Mönch, der nun an seinem Ziel angekommen war, baute seine Zelle, die ihm und der Marienfigur als

Unterkunft und Kapelle diente. Daraus entstand das heutige Mariazell.