Privat fürs Alter vorsorgen: Für die Generation Z wichtiger als je zuvor

Altersvorsorge Generation Z

Eine schwindende gesetzliche Rente, Niedrigzinsen, Rentenlücke: Für die heute 18- bis 32-jährigen Deutschen ist die finanzielle Sicherheit im Alter ungewisser als für alle Nachkriegsgenerationen zuvor. Sie müssen finanziell selbst vorsorgen, wenn sie später nicht unter Altersarmut leiden wollen.

Dabei haben viele junge Menschen mit einem Defizit an Finanzbildung zu kämpfen, denn an den Schulen werden die Themen Geld und Wirtschaft kaum gelehrt.

Möglichst früh mit dem Sparen beginnen

Wer jung ist, hat oft noch keine Lust, sich mit der Altersvorsorge zu befassen – kein Wunder, denn die Zeit bis zum Renteneintritt scheint noch ewig lang zu sein. Dennoch ist es klug, sich früh im Leben mit dem Thema zu beschäftigen. Der Grund hierfür liegt im demografischen Wandel: Durch ihn gibt es in Zukunft nicht mehr genug Beitragszahler, die für die Ruheständler in die gesetzliche Rente einzahlen. Dadurch wird die Rente vom Staat immer geringer ausfallen.

Deshalb ist es wichtig, möglichst früh mit privat finanzierten Altersvorsorgemaßnahmen zu beginnen. Denn nur so profitieren junge Erwerbstätige vom Zinseszins, der bei einem langen Ansparzeitraum für eine optimale Rendite sorgt.

Die Vorsorge muss zum Sparer passen

Wichtig ist auch, die private Altersvorsorge auf das eigene Leben abzustimmen. Wer bereits früh eine Familie gegründet hat, wird beim Sparen anders planen als jemand, der seinen Schwerpunkt zunächst auf die Karriere legt, sich selbstständig machen oder erstmal die Welt sehen will.

Ist die Bestandsaufnahme der eigenen Lebens- und Finanzsituation abgeschlossen, geht es an die Umsetzung. Neben der gesetzlichen Rente als Fundament ist es für Angestellte unbedingt ratsam, in die betriebliche Altersvorsorge (bAV) des Arbeitgebers zu investieren, um sich Steuervorteile und Zulagen zu sichern.

Dritte Säule ist dann die private Vorsorge: Hier empfehlen sich private Rentenversicherungen, ETF-Sparpläne oder die Investition in eine Immobilie.

Wichtig: Mehr Finanzwissen für junge Menschen

Zudem haben viele junge Erwerbstätige beim Finanzwissen heute ein Defizit, denn an den Schulen wird Finanzbildung derzeit kaum gelehrt. Das hat Folgen: Viele sind überfordert, wenn sie das erste Geld verdienen und sich mit der privaten oder betrieblichen Altersvorsorge auseinandersetzen müssen.

Die Generation Z ist demzufolge weitgehend auf sich allein gestellt, wenn es ums Geldanlegen geht. Viele Unternehmen und Institutionen haben das erkannt und versuchen, dem gegenzusteuern. So hat die Deutsche Bank das Projekt „So geht Geld“ ins Leben gerufen, das Jugendlichen dabei helfen soll, sich finanzielle Kompetenzen anzueignen und ökonomische Zusammenhänge besser zu verstehen.

Die Berater des Finanzdienstleisters tecis gehen einen ähnlichen Weg: Auch sie haben das Problem erkannt und deshalb den Podcast „tecis – Finanzberatung deiner Generation“ ins Leben gerufen. Die Hörbeiträge sollen bei jungen Hörerinnen und Hörern Wissenslücken schließen und sie im Idealfall dazu befähigen, finanzielle Entscheidungen selbstbestimmt zu treffen.

Die Themen des tecis-Podcasts spiegeln das wider: So geht es unter anderem um die Altersvorsorge, die Inflation, Immobilien als Geldanlage oder den Zinseszins.