Max Klinger

Maler, Radierer, Bildhauer

Max Klinger wurde am 18. Februar 1857 als Sohn des Seifensieders Louis Klinger und dessen Frau Auguste in Leipzig geboren. Nach dem Realschulabschluss studierte er an der Kunstschule in Karlsruhe und besuchte die Kunstakademie in Berlin.

1893 wurde Klinger Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Es entstand der Radierzyklus „Brahmsphantasien“, zum Dank widmete der Komponist ihm vier Lieder. Ab 1896 arbeitete er an dem Gemälde „Die griechische Geisterwelt“ für die Aula der Universität in Leipzig. 1897 wurde er zum Professor an der Akademie der graphischen Künste in Leipzig ernannt und 1903 zum Vizepräsidenten des Deutschen Künstlerbundes. Er war Ehrenmitglied der Dresdner und Stockholmer Akademie u. a..

Klinger galt als einer der Vertreter des Symbolismus. Er schuf Radierungen, grossformatige Gemälde mit antiken und christlichen Motiven, Portraits, Landschaften und Skulpturen.

Max Klinger war damit einer der bedeutendsten Meister zu Anfang des 20. Jahrhunderts und erlangte bereits zu Lebzeiten großen Ruhm. Er verstarb am 4. Juli 1920 in Großjena bei Naumburg.