Nikolaikirche in Leipzig

Die Nikolaikirche ist neben der Thomaskirche die bekannteste Kirche Leipzigs. Sie war der Ausgangspunkt der friedlichen Revolution der DDR 1989/90 mit anschließendem Mauerfall in Berlin und der Wiedervereinigung Deutschlands am 3.Oktober 1990.

Die Nikolaikirche wurde 1165 nach der Verleihung des Stadt- und Marktrechtes als romanische "Stadt- und Pfarrkirche St. Nikolai" erbaut.

Am 25. Mai 1539 wurde durch die Predigten der Reformatoren Justus Jonas der Ältere und Martin Luther die Reformation in Leipzig begonnen.

Die Ladegast-Orgel der Kirche aus dem Jahr 1862 ist die größte Kirchenorgel Sachsens und hat die romantische Interpretation der Bach'schen Orgelkompositionen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mitgeprägt.

Heute steht die Nikolaikirche als Zeichen für die Bewegung von unten. Durch die Pforte dieser Kirche gingen jene Menschen, die mit ihren Friedensgebeten und Fürbittgottesdiensten die Leipziger Montagsdemonstrationen 1989 begründet haben.

Auf dem Nikolaikirchhof vor der Kirche wurde 1999 nach Entwürfen des Leipziger Künstlers Andreas Stötzner die Nachbildung einer Dauthe‘schen Säule errichtet, die als Friedenssäule an die Montagsdemonstrationen und die Friedhaftigkeit der Revolution erinnern soll.

Ev.-Luth. Pfarramt St. Nikolai
Nikoleikirchhof 3, 04109 Leipzig

Tel. +49 (0)341 - 960 52 70   |   Fax +49 (0)341 - 960 56 61

E-Mail pfarramt@nikolaikirche-leipzig.de