Foto: pixabay.com
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Weihnachtsmärkte in Leipzig: Wichtelwerkstatt, finnisches Dorf und Leckereien

Der Leipziger Weihnachtsmarkt zählt zu den ältesten Weihnachtsmärkten Deutschlands. Der erste Markt fand bereits im 15. Jahrhundert statt. Es ist nicht nur einer der ältesten, sondern auch einer der größten Weihnachtsmärkte: Über 250 Stände zeigen sich in voller Weihnachtspracht. Und nicht zuletzt ist es einer der schönsten Weihnachtsmärkte. Nicht wenige Besucher von außerhalb unternehmen deshalb in der Adventzeit eine Städtereise nach Leipzig, um sich selbst davon zu überzeugen. Die Reise lohnt sich: Insgesamt bieten die sieben Märkte im Stadtzentrum von finnischem Glühwein bis zu historischen Etagenkarussells und einer Wichtelwerkstatt alles, was man sich auf einem Weihnachtsmarkt nur wünschen kann.

Weihnachtliche Stimmung vom Marktplatz bis zum Augustusplatz

Der Leipziger Weihnachtsmarkt zieht sich vom Marktplatz bis zum Augustusplatz. Auf dem Marktplatz lässt sich der 20,5 Meter hohe und festlich dekorierte Baum nicht übersehen. Die Fichte kommt dieses Jahr aus dem Naturpark Erzgebirge-Vogtland, ist 80 Jahre alt und wiegt ganze 4 Tonnen. Eröffnet wurde der Markt am Dienstag den 24. November durch den Oberbürgermeister. Der Weihnachtsmarkt hat unter der Woche von 10 bis 21 Uhr geöffnet, freitags und samstags sogar bis 22 Uhr. Der letzte Öffnungstag ist der 22. Dezember. Am Tag vor Heiligabend werden nur die Stände auf dem Markplatz bis 20 Uhr geöffnet haben, die umliegenden Märkte sind am 23. Dezember geschlossen. Am 28. November ist der Weihnachtsmann auf dem Markt eingetroffen, seine Sprechstunde ist immer von Mittwoch bis Sonntag von 16 bis 16:45 Uhr.

Kinderbäckerei, Weihnachtsmann und Wichtelwerkstatt

Das historische Zentrum des Marktes befindet sich in der Innenstadt auf dem Marktplatz. Hier hat man von dem 38 Meter hohen Riesenrad neben der Oper eine herrliche Aussicht auf die weihnachtliche Kulisse. Vor allem für Kinder wird auf dem Marktplatz einiges geboten. In der Wichtelwerkstatt im Stadtbüro in der Katharinenstraße 2 können Kinder selbst kleine Geschenke und Dekorationen basteln. Die Werkstatt ist bis zum 17. Dezember von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Am 6. Dezember kommt sogar der Weihnachtsmann in der der Werkstatt vorbei. Die Kinder sind für einen geringen Beitrag von einem Euro in fachlicher Betreuung, sodass die Eltern den Weihnachtsmarkt in Ruhe genießen können. Die Sprechstunde des Weihnachtsmanns findet auch auf dem Marktplatz statt. Ab 16 Uhr können die Kleinen den Weihnachtsmann auf der Marktbühne besuchen. Im Café Zimtstern können Kinder in der Weihnachtsbäckerei von Montag bis Samstag von 10 bis 13 Uhr Plätzchen backen und nach Hause mitnehmen.

Rund um den Markplatz

Hinter dem alten Rathaus auf dem Naschmarkt befindet sich der historische Weihnachtsmarkt. Kunstschmiede und Kerzenzieher sind hier am Werk. Im Salzgäßchen und der Reichsstraße wird der historische Charakter fortgesetzt. Das mehrstöckige Karussell und ein nostalgisches Riesenrad sind hier zu finden. Nur weniger Minuten von Markplatz entfernt ist der Nikolaikirchhof. Hier steht eine riesige, weihnachtliche Pyramide. Direkt am Marktplatz befindet sich die Einkaufsstraße Petersstraße, auch hier kann man sich von den weihnachtlichen Köstlichkeiten verwöhnen lassen. Auf dem Weg vom Marktplatz zum Augustusplatz kann man noch schnell auf dem Weihnachtsmarkt in der Grimmaische Straße, denn die liegt eh auf dem Weg. Nachdem der weltgrößte frei stehende Adventskalender nach 15 Jahren 2012 aufgrund seines Alters das letzte Mal aufgebaut wurde, hat Leipzig mittlerweile endlich wieder einen großen Kalender. Dieser wurde an der Grimmaischen Straße an der Ecke Galeria Kaufhof aufgebaut.

Finnische und Tiroler Köstlicherkeiten auf dem Augustusplatz

Im Märchenwald auf dem Augustusplatz können die Kleinen lebensgroße Märchenfiguren bewundern. Im Märchenwald haben sich jedoch einige Fehler eingeschlichen. Besonders wachsame Kinder können mit gefunden Fehlern an einem Gewinnspiel teilnehmen. Auf dem Augustusplatz befindet sich auch das finnische Weihnachtsdorf. Vor dem Mendebrunnen kann man bei finnischem Glögi Rentiergeschnetzeltes verspeisen und skandinavische Handwerkskunst erwerben. Die original finnischen Holzhütten sind über 200 Jahre alt. Highlight des finnischen Dorfes ist das Kota-Zelt, in dem man sich am Lagerfeuer aufwärmen kann. Seit diesem Jahr neu auf dem Markt ist das Südtiroler Dorf vor dem Paulinum. Hier werden Südtiroler Produkte, Edelbrände, Weine und Leckereien angeboten. Auf den Weihnachtsmärkten in Leipzig kann man sich eben rundum verwöhnen lassen.

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