Was tun bei Haarausfall?

Menschen die von Haarausfall betroffen sind, leiden meist nicht nur an der schlechteren thermischen Isolation des Kopfes in kalten Jahreszeiten, sondern haben häufig mit psychischen Belastungen zu kämpfen, die auf ein vermindertes Selbstbewusstsein aufgrund der äußeren Erscheinung zurückzuführen sind. Deshalb suchen viele betroffene Personen nach einer Abhilfe für den Haarausfall.

Ursachen von Haarausfall

Die Ursachen für Haarausfall können ziemlich vielfältig sein. Täglich verliert jeder Mensch im Durchschnitt in etwa 100 Haare. Das gilt sowohl für den gesunden Mann, als auch für die gesunde Frau. Darüber braucht man sich keine Gedanken machen, wenn man in der Bürste oder am Kopfkissen einmal mehr lose Haare als sonst vorfindet. Das ist immer noch im natürlichen Rahmen. Sollte allerdings der Haarausfall diesen Richtwert überschreiten, kann die Kopfhaut den Haarverlust nicht mehr mit nachwachsenden Haaren kompensieren und man wird nach und nach lichteres Haar bekommen. Je nachdem wie intensiv der Haarverlust sich bemerkbar macht, kann es Jahrzehnte oder nur Monate zum Verlust der vollständigen Haarpracht dauern.

Haarausfall

Obwohl es verschiedene Arten von Haarausfall gibt, die auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sind, ist die häufigste der erblich bedingte Haarausfall. Dieser macht sich bei manchen bereits mitten in der Pubertät bemerkbar, andere spüren die Wirkung erst mit 30 Jahren. Verursacht wird der Haarausfall durch die erhöhte Produktion von Testosteron in der Pubertät bzw. von einem Abbauprodukt des Testosterons, nämlich Dihydrotestosteron (DHT). Eine genetisch vererbte Überempfindlichkeit der Haarwurzel gegenüber des DHT ist dafür verantwortlich, dass die Haare bei gestiegener Testosteronproduktion, meistens während der Pubertät auszufallen beginnen. Man kann mit verschiedenen Mitteln gegen den Haarverlust vorgehen, zu denen es gute Erfahrungen gibt: Haarwuchsmittel Erfahrung

Haarwuchsmittel Minoxidil

Minoxidil wurde ursprünglich 1970 in den USA gegen Bluthochdruck entwickelt und gehört zu den Wirkstoffen der Antihypertensiva. Bei der Behandlung von Menschen die unter Bluthochdruck litten, wurde vermehrt stärkerer Haarwuchs festgestellt, sodass man langsam die Wirkung des Medikaments genauer analysierte. Seit 1986 ist Minoxidil rezeptfrei zur lokalen Therapie des anlagebedingten Haarausfalls zugelassen.

Bisher ist man sich nicht eindeutig im Klaren wie sich die Wirkung von Minoxidil entfaltet. Allerdings vermutet man, dass es die Durchblutung der Haarfollikel fördert und diese deshalb wieder mit mehr Nährstoffe versorgt werden. Infolgedessen bieten größere und stärkere Haarfollikel besseren Halt für die Haarwurzel und das dazugehörende Haar. Weiters steigert Minoxidil nachweislich die DNA-Synthese in den Haarfollikelzellen. Dadurch erhöht sich die Zellteilungsrate und verbessert das Haarwachstum.

Gewisse Nebenwirkungen konnten teilweise vermerkt werden. Einige Anwender berichteten von Rötungen, Hautirritationen und Schuppenbildung. Allerdings treten diese Erscheinungen nur vereinzelt und während des Einnehmens auf. Nach dem Absetzen des Präparats verschwinden diese Symptome aber wieder; genauso wie der verstärkte Haarwuchs.

Nicht erschrecken sollte man, wenn man bei der Anwendung in den ersten Wochen einen etwas stärkeren Haarausfall vermerken kann. Man bezeichnet das als „Shedding“ und ist ein Zeichen dafür, dass die Therapie anspricht. Man geht davon aus, dass vermehrt alte Haare durch frisch heranwachsende ersetzt werden und dadurch die weniger widerstandsfähigen ausgetauscht werden. Nach ein paar Wochen normalisiert sich der Zustand für gewöhnlich zum Besseren.

Minoxidil ist eines von vielen Haarwuchsmitteln, die im Internet und in Apotheken erhältlich sind. Im Gegensatz zu den meisten anderen, ist es aber eines, dessen Wirkung wissenschaftlich belegt ist, während es eine wachsende Anzahl von unseriösen Anbietern solcher Produkte gibt, die unwirksame Präparate zu überteuerten Preisen verkaufen. Deshalb raten wir jedem sich genauestens über die Wirksamkeit, die Einnahme, etwaige Nebenwirkungen und ähnliches zu informieren, bevor man überstürzt zum erst besten Produkt greift, welches Abhilfe verspricht.

Minoxidil zweckentfremdet

Minoxidil ist laut Hersteller nur im Bereich des Haupthaares anzuwenden. Das hält aber viele Männer nicht davon ab es im Gesicht aufzutragen, um die Dichte und Länge ihres Barts positiv zu beeinflussen. Im Gegensatz zu Propecia, jenes Medikament welche von US-Präsident Trump eingenommen wird, um seine zweifelhafte Haarpracht zu erhalten, wirkt Minoxidil nicht isoliert gegen den erblich bedingten Haarausfall, sondern verursacht als tatsächliches Haarwuchsmittel überall dort wo angewendet, verstärkten Haarwuchs. Dies beschränkt sich auch nicht nur auf den Bartwuchs; auch die Wimpern möchte man damit länger und dichter machen. Diese Anwendungsart wird meist von Frauen in Anspruch genommen. So gibt es auch eigene Wimpernseren mit stärker verdünntem Minoxidil durch die man schöne und lange Wimpern bekommen kann.

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