6.Tage der Industriekultur in Leipzig: die besondere Seite einer Messestadt
Vom 23. bis 26. August 2018 verfolgt die Stadt Leipzig eine besondere Mission. Die 6. Tage der Industriekultur werden eingeläutet, um eine besondere Seite der Messestadt zu präsentieren. Über 100 Veranstaltungen sind geplant. Die Veranstalter, der Industriekultur Leipzig e. V., haben mehrere Themenrouten erstellt. Somit haben Besucher die Möglichkeit, während der Tage der Industriekultur Leipzig an Führungen, Vorträgen und Besichtigungen in Produktionsstätten teilzunehmen, die anderenfalls der Öffenlichkeit vorenthalten bleiben. Themenmuseen beteiligen sich ebenfalls an der Veranstaltung und öffnen ihre ganz persönlichen Schatztruhen.
Interessante Führungen durch Unternehmen
Am 23., 24. und 25. August öffnet Leesys seine Pforten. Dieses fast hundert Jahre alte Unternehmen hat sich auf eine Anfertigung von elektronischen Baugruppen und Kommunikationsendgeräten spezialisiert. Die Führung durch die heiligen Hallen der Leipzig Electronics GmbH gewährt Einblicke in die Produktionsabläufe. Dem Thema "offenes Werktor" widmet sich auch die Keßler & Co. GmbH, die Leipzigern die Gießereitradition nahebringt. Die Gießerei vermittelt Besuchern den Arbeitsalltag eines Nischenanbieters, der mit einer besonders großen Produkt- und Materialvielfalt aufwartet.
Themenrouten, Museumsrundgänge und vieles mehr
Neben der Route "Buch- und Messestadt" wird die Route "Touristik" angeboten. Routen zu Themen wie "Energie und Mobilität" sowie "Wirtschaftsgeschichte und Wissenschaft" stehen ebenfalls auf dem Programm. Andere Themenbereiche widmen sich verschiedenen Standorten in der Region oder interessanten Museumsrundgängen. Am Sonntag sollten Besucher genügend Zeit für einen Rundgang durch die einstigen Fabrikhallen des ehemaligen Werks 2 einplanen. Mehrmals öffnet das ehemalige Betriebsgelände am 26. August 2018 seine Tore, um das Publikum mit Livemusik, altersübergreifenden Projekten sowie mehreren Kreativwerkstätten zu begeistern. In zwei Hallen erwartet Besucher ein bunter Mix aus Theater, Lesungen, Konzerten und Kinderaufführungen, die durch Präsentationen, Seminare und Messen ergänzt werden. Für eine Teilnahme an dieser Veranstaltung bedarf es weder einer Anmeldung, noch der Bezahlung einer Teilnahmegebühr.
Die Teilnehmerliste ist lang
Verschiedene Institutionen, Unternehmen und Vereine haben es sich zur Aufgabe gemacht, die 6. Tage der Industriekultur in Leipzig zum Leben zu erwecken. Einrichtungen wie das Deutsche Kleingärtnermuseum, die Arena am Panometer oder die Heilandskirche Plagwitz beteiligen sich ebenfalls an diesem Event. Ob Kunstkraftwerk Leipzig, der Kulturhafen am Riverboat, die LVZ Druckerei oder der Verein Deutsches Museum für Galvanotechnik e. V. - all diese Vereinigungen leisten einen wichtigen Beitrag dafür, dass die 6. Tage der Industriekultur in Leipzig ebenso erfolgreich wie ihre Vorgängerveranstaltungen werden. Ein besonderes Highlight ist bei der diesjährigen Ausgabe für den 25. August geplant. An diesem Tag lädt die Schaubühne Lindenfels Leipzig am 130. Todestag von Karl Heine zum Industrie-Kultur-Festival in das Kino ein.