Sachsens Lottomillionäre

Großgewinne im Deutschen Lotto- und Totoblock

Dank der verschiedenen Spielangebote des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DTLB) konnte Deutschland bis Juni 2019 bereits 60 neue Millionäre küren.
Allein in Sachsen gibt es seit 1995 über 140 Lottomillionäre. Und natürlich konnte der Freistaat auch in diesem Jahr wieder einige Millionäre begrüßen.

So hatte im Februar 2019 ein Dresdener Lotto 6aus49-Spieler ganze 7,1 Millionen Euro gewonnen. Gleich im März schlug ein weiterer Sachse zu. Er tippte als bundesweit einziger alle richtigen Zahlen und hatte dazu auch die passende Superzahl. Somit konnte sich der Glückspilz über einen Gewinn von knapp 4,1 Millionen Euro freuen.
Der April brachte schon wieder die nächsten Gewinner. Zwar kein Millionär aber trotz dessen eine beachtliche Summe lieferte die Zusatzlotterie Spiel 77. Der Spieler aus dem Landkreis Mittelsachsen gewann über 70.000 €. Daraufhin bekam der zweite Gewinner sein verspätetes Ostergeschenk. Bei der Ziehung am 24. April wurde er auf einen Schlag zum Multimillionär. Bundesweit hat er als einziger bei Lotto 6aus49 alle Gewinnzahlen plus die Superzahl richtig getippt und ist jetzt Besitzer von stolzen 10.229.464 Euro. Im Mai dann wieder erneutes Glück für Sachsen. Sechs Richtige wurden angekreuzt, was den glücklichen Spieler aus Nordsachsen um 1,15 Millionen Euro reicher machte.
Kaum kommt der Herbst, so brachte er den sechsten sächsischen Lottomillionär des Jahres mit sich. Denn ein Spieler aus dem Landkreis Bautzen hatte besonders viel Glück und tippte die Gewinnzahlen mit der zusätzlichen Superzahl richtig. Da er der einzige war, der bei allen Zahlen das richtige Kreuzchen setzte, kann er sich jetzt als alleiniger Gewinner über fast 5,5 Millionen Euro freuen.
Trotz aller Freude für die Gewinner stellt sich die Frage, wie Gewinne in so hohen Beträgen überhaupt finanziert werden können.

Finanzierung der Gewinne

Der Jackpot, den es zu knacken gilt, besteht stets aus den gesammelten Einnahmen durch verkaufte Spielscheine. Lottoanbieter mit einer in Deutschland ausgestellten staatlichen Lizenz sind dazu befugt, Lottoprodukte anzubieten. Jeder erworbene Spielschein wird dann von den Lottoeinnahmen beim Deutschen Lotto- und Totobund (DLTB) eingereicht. Folglich fließen die gesamten Einnahmen in einen Jackpot, der wie schon erwähnt, zur Auszahlung der Lottogewinner verwendet wird.
Aber Vorsicht ist geboten, da dieses Vorgehen nicht bei jedem Anbieter der Fall ist. Spielscheine, die bei sogenannten Zweitlotterien gekauft werden, sind nicht Teil des Jackpots, da sie nicht beim DLTB abgegeben werden. Das hat zur Folge, dass lediglich eine Wette auf die Gewinnzahlen abgeschlossen wird, anstatt direkt auf diese zu tippen. Die Zweitlotterien können so handeln, da sich deren Sitz nicht in Deutschland befindet. Somit unterliegen sie auch nicht den deutschen Gesetzen, weder zahlen sie in Deutschland Steuern, noch unterstützen sie durch ihre Einnahmen soziale Projekte und Organisationen. Doch wie erkenne ich eine Zweitlotterie? Da sich manche Zweitlotterien als lizenzierte Lottoeinnahmen ausgeben, ist es wichtig einen Blick in das Impressum zu werfen. Sobald der Anbieter keine staatliche Lizenz besitzt und außerhalb Deutschlands liegt, können die Vorteile, die ein echter staatlich lizenzierter Anbieter besitzt, nicht mehr geboten werden. Dazu zählen die rechtliche Versicherung auf die Gewinnauszahlung, Überprüfung auf einen ordnungsgemäßen Ablauf und Kontrolle des Spieler- und Jugendschutzes. Nur wer Lottoprodukte bei einer Lottoeinnahme mit einer in Deutschland ausgestellten staatlichen Lizenz kauft, hat absolut nichts zu befürchten und kann sich sicher sein, dass er durch seinen Kauf die Gewinnausschüttung des Jackpots möglich macht.

Nutzung der restlichen Einnahmen

Nicht nur die Gewinnauszahlung kommt durch den gemeinsamen Jackpot zusammen. Die Einnahmen von Lottospielscheinen kommen noch vielen anderen Bereichen zugute. Zuvor ist anzumerken, dass die Spielscheine in den jeweiligen Lottogesellschaften des Bundeslandes abgegeben werden, in dem der Spieler wohnt. Somit können die prozentualen Angaben der Verteilung etwas variieren, werden jedoch wie folgt verteilt:
Wie schon bekannt ist, fließt die Hälfte der Einnahmen in die Gewinnauszahlung.
Der nächstkleinere Anteil beträgt ungefähr 23 %, besitzt jedoch einen besonders hohen Stellenwert. Ebenfalls vorab schon einmal kurz erwähnt, unterstützen die beim DLTB eingegangenen Einnahmen soziale Organisationen. Doch nicht nur diese werden durch Lottoeinnahmen finanziert, sondern auch Sportclubs, Kulturprojekte, Jugendzentren, Behinderteneinrichtungen oder auch der Umwelt- und Denkmalschutz.
Angesichts der Lotteriesteuer werden ungefähr 16 % aller Einnahmen an den Staatshaushalt übergeben. Somit gelangt dieser Anteil in die Obhut der jeweiligen Finanzministerien der Bundesländer. Schließlich unterteilen sich die restlichen Einnahmen in die Provisionen der Anbieter und Vertriebspartner (8 %), sowie der Deckung bestehender Betriebskosten (3 %).
Man ermöglicht also mit dem Kauf eines Spielscheins nicht nur die Gewinnauszahlung, sondern fördert gleichzeitig auch das Allgemeinwohl.

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