Die schönsten Outdoor-Ausflugsziele in Leipzig und Umgebung

Leipzig, die kleine Metropole im nordwestlichen Teil Sachsens, bezeichnen viele Menschen gerne als kleines Berlin. Die Stadt hat seit vielen Jahren eine herausragende Stellung in Mitteldeutschland, nicht zuletzt dank den Messeveranstaltungen und dem kulturellen Erbe. Von der sportlichen Seite betrachtet, bietet die Stadt ihren Einwohnern verschiedene Möglichkeiten, um aktiv zu trainieren. Immer mehr Sportbegeisterte zieht es raus in die landschaftliche Vielfalt um Leipzig, da etliche Seen und Wanderwege zum Spazieren, Laufen und Erholen in der freien Natur einladen.

Der besondere Wanderweg „Rund-um-Leipzig“

Die Stadt Leipzig verzeichnet einen besonderen Wanderweg, der sich deutlich von anderen Wanderpfaden abhebt. Dieser lädt ein, die Stadt und einige ihrer Attraktionen auf einzigartige Art und Weise zu Fuß zu erkunden. Der Wanderweg ist rund 80 Kilometer lang und führt rund um die Stadt Leipzig. Der Weg lässt sich auf die Initiative des Vereins „Leipziger Wanderer e.V.“ zurückführen und offenbart auf beeindruckende Weise die naturelle Einzigartigkeit des Leipziger Landes. Die Start- und Endpunkte der Wanderung sind nach Belieben wählbar, da der Weg als Rundwanderweg angelegt ist. Der Weg verläuft im Uhrzeigersinn an sieben Etappen vorbei, wobei jede Etappe einen anderen thematischen Schwerpunkt aufweist. Informationen und Aussichtsplattformen, die sich an verschiedenen Abschnitten des Wanderwegs befinden, komplettieren die Strecke. Eine Markierung des Weges hilft dabei, den Weg bei der Wanderung im Blick zu behalten. Die Höhepunkte der Strecke sind:

• Der Landschaftspark Cospuden
• Der Kulkwitzer See
• Die Teststrecke von Porsche
• Das Messegelände in Leipzig
• Das Völkerschlachtdenkmal

Um wandern zu gehen, sind keine besonderen Kenntnisse erforderlich. Es ist aber ratsam, geeignete Kleidung zu tragen, um die lange Route stilsicher und wetterfest zu begehen. Die passende Bekleidung für Herren, Damen und Kinder hat der Händler Alpenwelt auf Lager.

Wandern am Wasser – das neue Neuseeland mitten in Mitteldeutschland

Markkleeberg, die Kreisstadt im Landkreis Leipzig, ist ebenfalls für ihr reichhaltiges sportliches Engagement bekannt. Einmal im Jahr organisiert die Stadt die sogenannte Sieben-Seen-Wanderung. Im Mai treffen sich Wanderfreunde aus allen Bundesländern, um gemeinsam raus in die Markkleeberger Natur zu gehen. Eine ebenfalls sehr beliebte Strecke für Outdoorfreunde ist der bekannte Pilgerweg, der von Leipzig über Markkleeberg, Rötha und Neukieritzsch bis nach Borna verläuft. Der Weg ist ein gemeinsames Projekt von etlichen Kirchen, Verbänden und Kommunen und richtet sich an Pilger, Wanderer und Besucher, die sich für Luther und die Zeit der Reformation interessieren. Der Weg führt an bedeutenden Orten der Reformation vorbei und gewährt einen besonderen Zugang zur damaligen Zeit. Eine Station in Leipzig ist der bekannte „Auerbachs Keller“, dessen Begründer Dr. Heinrich Stromer von Auerbach gut mit Martin Luther befreundet war.

Die perfekte Welle: Die Leipziger Seen

Im Sommer locken die Seen in Leipzig und Umgebung mit warmen Temperaturen und erlebnisreichen Tagen am Wasser. Im Herbst und Winter sind die Seen schöne Ausflugsziele, um spazieren zu gehen und die Natur auf sich wirken zu lassen. Ursprünglich waren die künstlichen Seen in und um Leipzig Tagebaulöcher, deren nicht mehr verwendete Hohlräume aus ökologischen und sozialpolitischen Gründen geflutet wurden.

• Der Cospudener See ist ein stadtnaher und familienfreundlicher See im Leipziger Süden. Der „Cossi“ zählt dank seiner guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr zu den beliebtesten Seen im Leipziger Stadtgebiet. Rund 600.000 Menschen zieht es jährlich an den See. Sie fahren Rad, gehen baden oder wandern auf dem rund 10,4 Kilometer langen Wanderweg. Der See feierte in diesem Jahr seinen 17. Geburtstag und ist einer der ersten Seen, die nach dem neuen Jahrtausend aus dem Braunkohletagebau entstanden. Auch Wassersportler zieht es im Sommer hierher, da es unterschiedliche Wassersportangebote vor Ort gibt. Am See befindet sich ein Hafengelände mit etwa 200 Liegeplätzen für Segelboote.

• Zwischen Leipzig und Markranstädt liegt der Kulkwitzer See, den die Leipziger liebevoll „Kulki“ nennen. Er entstand bereits in den 1970er Jahren und ist im Vergleich zu den anderen Seen etwas kleiner. Der See erhielt für seine gute Wasserqualität bereits einige Auszeichnungen und ist für Schwimmer, Taucher und Badegäste ein schönes Ausflugsziel. Urlauber und Camper haben die Option, am See die passenden Ferienwohnungen oder Bungalows anzumieten, um direkt am Wasser zu übernachten. Für Taucher ist der See ein wahres Unterwasserparadies, da sich dort Unterwasserplattformen und verschiedene Taucheinstiege befinden. Ein Gasthaus mit Terrasse sowie ein Bootsverleih komplettieren das Freizeitangebot des Kulkis.

• Wieder ein See, der im Süden liegt: Der Markleeberger See formte sich aus dem damaligen Tagebau Espenhain. Eine einzigartige Attraktion in der Nähe des Sees ist der Kanupark am Auenhainer Ufer. Zwei Wildwasserstrecken befinden sich hier und etliche andere Sportangebote wie Segeln und Wildsurfen laden zum Erleben und Mitmachen ein. Ein Wanderweg verläuft um den See herum. Er ist neun Kilometer lang und eignet sich für begeisterte Wanderer und Spaziergänger, die sich gerne außerhalb des Wassers sportlich betätigen.

• Der Zwenkauer See ist der jüngste See im Leipziger Naherholungsgebiet. Der See bietet den Besuchern ein abwechslungsreiches und vielseitiges Angebot an sportlichen und entspannenden Varianten, um die Freizeit zu gestalten. Entlang der Uferpromenade sind lange Spaziergänge möglich. Der hier gelegene Rundweg bietet sich an, um zu wandern oder mit dem Rad zu fahren. Selbst einen Yachthafen gibt es hier. Die ersten Segelboote legen seit gut zwei Jahren im Hafen an.

• Der Geiseltalsee liegt zwar in Sachsen-Anhalt, nimmt jedoch eine besondere Stellung der künstlich angelegten Gewässer ein, da er mit seinen 18,4 Quadratkilometern der deutschlandweit größte künstlich angelegte See ist. Für Besucher lohnt sich ein Ausblick von einem der drei dort gelegenen Aussichtstürme, die einen Blick von oben auf den ganzen Geiseltalsee bieten. Der Wanderweg ist selbst für ambitionierte Hobbysportler mit seinen 28 Kilometern eine Herausforderung. Die Hafenanlage „Marina Mücheln“ ist mit ihrem maritimen Stil eine weitere Attraktion entlang des Geiseltalsees. Sie öffnet täglich für Besucher und vereint unter ihrem Dach einen Bootsverleih, das Hafenkontor, einen Biergarten, ein Wellnesszentrum und eine Bootsschule. Ebenso einmalig am Geiseltalsee ist der Übergang von Bergbau und Weinbau, denn in unmittelbarer Nachbarschaft zum Geiseltalsee befindet sich ein Weinanbaugebiet.