Kunst erleben in Leipzig: Die 6 spannendsten Orte
Es gibt viele Gründe für einen Städtetrip nach Leipzig. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Shopping, Kultur und auch Kulinarik locken Jahr für Jahr Tausende Besucher in die Stadt. Wer kommt, um Kunst zu sehen, wird ebenfalls nicht enttäuscht. Von kleinen Galerien bis hin zu großen Museen bietet Leipzig spannende Einblicke in die Kunstgeschichte von früher bis heute. Sechs Plätze, die Leipzig-Gäste nicht verpassen sollten:
1. Beuteltier Art
Bei Beuteltier Art in der Könneritzstraße 24 handelt es sich um eine kleine und sehr gemütliche Galerie, die bewusst Abstand von unnahbarer und unerschwinglicher Kunst nimmt. Gründerin Susanne Höhne hat hier einen Raum für all jene geschaffen, die sich zwischendurch in Ruhe mit Kunst beschäftigen und gegebenenfalls sogar Gemälde kaufen wollen. Bei der Zusammenstellung ihrer Ausstellung achtet Höhne vor allem auf großformatige Gemälde, integriert jedoch ebenfalls gerne ausgefallene Exponate aus dem Upcycling-Bereich. In der Galerie selbst steht sie ihren Gästen von Dienstag bis Freitag zwischen 13 und 19 Uhr und an Samstagen zwischen 13 und 16 Uhr zur Verfügung. Die kleine Galerie stellt eine willkommene Abwechslung zur sonstigen Kunstszene dar, da sie sich auch an Besucher richtet, die sich nicht bewusst als Kunstkenner positionieren, sondern gerne schöne Malerei oder auch Fotografie betrachten. Weitere Informationen finden Interessierte unter beuteltier-art.de.
2. A&O Kunsthalle
Die A&O Kunsthalle ist ganz neu in Leipzigs Kunstszene. Das Unternehmen A&O Hostels, das mit seinem „art&o“ Projekt jungen Künstlern und Nachwuchstalenten eine Bühne schenken will, eröffnete am 30. November 2018 die umgebaute Bahnhofs-Remise in der Brandenburger Straße 2. Auf einer Ausstellungsfläche von rund 500 Quadratmetern sollen wechselnde Ausstellungen stattfinden, die Besuchern all die Künstler zeigen, die noch nicht zu Berühmtheiten herangewachsen sind. Gestaltet und umgebaut wurde die Location von den Künstlern Aurelie Merlot und Patrice Lux, die eigens hierfür aus Berlin anreisten.
Die Eröffnungs-Ausstellung findet unter dem Motto „FACING REPETITION“ statt. Die Künstler
- Andrea Garcia Vasques,
- Christian Bär,
- Manuel Schneidewind,
- Carolina Schneider,
- Lene Teresa Flohrschütz,
- Vera König
- und Adrian Kowalski
liefern hier Einblicke in die Welt der Kunst, ihre eigenen Motivationen und Gedankengänge. Auch in der Zukunft wird die A&O Kunsthalle nahe des Hauptbahnhofes sicherlich eine lohnenswerte Adresse für Kunstinteressierte sein.
3. Deutsches Fotomuseum
Selbstverständlich nimmt auch die Fotografie eine wichtige Position in der Kunstbranche ein. Ihre Geschichte und namhafte Künstler stehen im Deutschen Fotomuseum im Zentrum. Für einen Besuch müssen Gäste Leipzigs Innenstadt mit ihren vielen Kulturstätten verlassen und nach Markkleeberg fahren. In der Raschwitzer Straße dann eröffnet sich ihnen eine große Dauerausstellung mit rund 14 Abteilungen, die unter dem Motto „Fotofaszination“ zusammengestellt wurde. Hier sehen Besucher nicht nur Fotografien aus dem 19. und 20. Jahrhundert, sondern auch historische Exponate wie Fotoapparate.
Nicht nur Kunstinteressierte kommen in diesem Museum auf ihre Kosten, sondern auch Hobby Fotografen und Profis. Geöffnet ist das Deutsche Fotomuseum von Dienstag bis Sonntag jeweils zwischen 13 und 18 Uhr. Zusätzlich zur Dauerausstellung kümmern sich die Museumsbetreiber auch um regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen. Diese werden auf der Webseite des Museums näher beschrieben.
4. GRASSI Museum für angewandte Kunst
Am Johannisplatz befindet sich das GRASSI Museum für angewandte Kunst, das Besuchern mit zahlreichen Exponaten aus dem gestalterischen Bereich inspiriert und begeistern. Europaweit gibt es nur wenige Museen mit einer so spannenden Ausstellung rund um angewandte Kunst. Im Innenbereich finden Gäste verschiedene Wechsel-Ausstellungen, die sich mit Kunsthandwerk oder auch Design beschäftigen, Fotografie thematisieren und sowohl historische als auch zeitgenössische Aspekte einfließen lassen.
Darüber hinaus gibt es im GRASSI Museum für angewandte Kunst auch eine Dauerausstellung, bei der der Jugendstil und Bauhaus im Mittelpunkt stehen. Aktuell umfasst der Bestand des Hauses rund 230.000 Exponate. Auch eine Ausstellung mit Andy Warhol Plattencovern können Besucher hier bestaunen. Geöffnet ist das Museum zwischen Dienstag und Freitag von elf bis 18 Uhr und an Wochenenden von zehn bis 18 Uhr.
5. Galerie für zeitgenössische Kunst
Das Ausstellungshaus „Galerie für zeitgenössische Kunst befindet sich in der Karl-Tauchnitz-Straße. Das Haus beschäftigt sich vorrangig mit Kunst nach 1945. Hier finden Besucher eine große Sammlung an Exponaten, die verschiedenste künstlerische Formen umfasst und Einblicke in die emotionale und kulturelle Kunstwelt gewährt. Spannend ist es vor allem, die unterschiedlichen Ausdrucksformen kennenzulernen und Unterschiede zwischen Jahrzehnten, Generationen und auch gesellschaftlichen Positionen der Künstler zu entdecken. Rund um die Ausstellungen der Galerie für zeitgenössische Kunst informiert das Haus auf seiner Webseite.
6. HALLE 14
HALLE 14 in der Spinnereistraße 7 versteht sich als Zentrum für Kunst abseits kommerzieller Strömungen. Hier beschäftigen sich die Betreiber vor allen Dingen mit zeitgenössischer Kunst, die Besucher zum Nachdenken und Einfühlen anregen soll. Schon die denkmalgeschützte Baumwollspinnerei, in der sich die Ausstellung befindet, ist ein architektonisch ansprechender Ort, der in seinem Inneren mit viel Platz für Kunstwerke überzeugt.
Im 600 Quadratmeter großen Zentrum können sich Besucher in einer Bibliothek über Kunst informieren, während zusätzliche 2.400 Quadratmeter zur Präsentation von Kunstwerken bereitstehen. Das Schöne an HALLE 14 ist auch die Nähe zu Künstlern selbst. Es gibt 16 Ateliers, sieben Werkstätten und einen Vermittlungsraum. Die Türen der HALLE 14 sind zwischen Dienstag und Samstag jeweils von elf bis 18 Uhr geöffnet. Auf der Webseite informieren die Betreiber über aktuelle Ausstellungen.