Foto: pixabay.com
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Leipzigs Erfinder und Entdecker

Wilhelm von Leibniz

Gottfried Wilhelm Leibniz wurde am 1. Juli 1646 in Leipzig geboren, wo er die Nikolaischule besuchte und später an der Universität studierte. Er gilt heute als Vordenker der Aufklärung unter den deutschen Philosophen und er war außerdem ein universal arbeitender Wissenschaftler. Leibniz erfand die erste leistungsfähigen Rechenmaschine und den Binärcode, die Grundlage der heutigen Programmiersprache. Auch auf dem Gebiet der Physik machte er bedeutende Entdeckungen. Er engagierte sich auch als Diplomat, Historiker, Politiker, Jurist und Bibliothekar. Bei so vielseitigen Talenten ist es kein Wunder, dass Leibniz einmal selbst über sich sagte: „Beim Erwachen hatte ich schon so viele Einfälle, dass der Tag nicht ausreichte, um sie niederzuschreiben.“

Johann Christoph Denner

Eine kuriose Erfindung machte der am 13. August 1655 in Leipzig geborene, Johann Christoph Denner. Er war ein berühmter deutscher Musikinstrumentenbauer zur Zeit des Barocks. Als Holzblasinstrumentenbauer, war er der erste, der Instrumente neueren Typs wie Oboe und Blockflöte im deutschsprachigen Raum einführte. Um das Jahr 1700 gelang ihm die Erfindung eines neuen Blasinstruments - die Klarinette. Das komplexe Instrument ist mit seinem näselnd weichen Klängen, ist heute nicht mehr aus Klassik und Jazz wegzudenken.

Werner Karl Heisenberg

Der 1901 in Würzburg geborene Werner Karl Heisenberg war ein deutscher Wissenschaftler und Nobelpreisträger, der zu den bedeutendsten Physikern des 20. Jahrhunderts zählt. Mit nur 26 Jahren wurde Heisenberg 1927 als Professor an die Universität Leipzig berufen. Zusammen mit seinem Kollegen Friedrich Hund, machte Heisenberg Leipzig zu einem Zentrum der theoretischen Physik. Insbesondere auf dem Gebiet der Kernphysik gelangen ihnen in Leipzig bahnbrechende Erkenntnisse. 1932 erhielt Heisenberg den Nobelpreis für Physik. Das Seminar „Heisenberg mit Hund“ erlangte Weltgeltung und zog Schüler aus vielen Ländern an die Leipziger Universität.

August Horch

Auch der 1868 in Winningen geborene Automobilpionier August Horch hinterließ seine Spuren in Leipzig. Nach seiner Schulausbildung erlernte August Horch im Alter von 13 Jahren in der Schmiede seines Vaters zunächst das Schmiedehandwerk und baute sein erstes Fortbewegungsmittel, ein dreirädriges Hochrad. Von 1888 bis 1891 studierte er am Technikum Mittweida und arbeitete von 1891 bis 1899 als Maschinenbauingenieur in Leipzig, Rostock und bei Carl Benz in Mannheim. Zwischen 1892 und 1896 beteiligt sich August Horch in Leipzig an der Entwicklung eines Verbrennungsmotors für ein Torpedoschiff. Im September 1897 fand  in Leipzig seine Heirat mit Anna Schulz statt.

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