Die fahrradaktivste Stadt Deutschlands 2018: Leipzig

Der Wettbewerb ums Stadtradeln ist seit einigen Tagen beendet und nun steht fest, in Leipzig sind die meisten Teilnehmer(innen) Fahrrad gefahren. Innerhalb von drei Wochen haben etwa 9.000 Fahrradfahrer(innen) mehr als 1,6 Millionen Kilometer zurückgelegt und dabei bis zu 200 Tonnen CO²-Emissionen vermieden. Damit haben sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Die Fahrradfahrer Leipzigs prägen das Stadtbild: In der Freizeit, als Sport, auf dem Weg zur Arbeit oder beruflich unterwegs.

Mit dem Fahrrad durch Leipzig

In dem bundesweiten Wettbewerb kam es genau darauf an: Weg vom Auto und rauf aufs Rad. Mit dieser Aktion sollten die Menschen zum Umdenken angeregt werden, damit auch im Alltag vermehrt Fahrrad gefahren wird. Egal, ob auf dem Weg zur Arbeit, kurze Strecken innerhalb der Stadt oder einfach zum Vergnügen. Laut der Leipziger Stadtforschung nutzen immerhin etwa 30 % der Bürger(innen) regelmäßig das Fahrrad für den Weg zur Arbeit. Gleiches gilt für den Weg zum Einkaufen und fast die Hälfte aller Befragten greift für Freizeitaktivitäten zum Fahrrad. Und dafür gibt es auf Grund des gut ausgebauten Radwegsystems der Stadt auch jede Menge Möglichkeiten. Über 400 Kilometer Radweg führen durch und rund um Leipzig. Gerade die umliegende Seenlandschaft lädt bei gutem Wetter zu Ausflügen ein, aber auch Stadtrundfahrten an den Sehenswürdigkeiten vorbei lohnen sich.

Wo man nur hinsieht – überall Fahrräder

Leipzig gilt als eine der am schnellsten wachsenden Städte Deutschlands. Aktuell liegt die Einwohnerzahl bei über 590.000 Menschen und wächst ständig weiter. Das macht eine Menge Fahrräder und viele Fahrradfahrer, von den Touristen mal ganz abgesehen.

Viele der Radler sind nicht nur in ihrer Freizeit, sondern vor allem beruflich unterwegs. Fahrradkuriere haben in Leipzig eine lange Tradition. Seit mehr als 30 Jahren fahren die Kuriere zwischen den einzelnen Stadtteilen hin und her, beliefern Unternehmen und sorgen für einen reibungslosen, schnellen Zustellservice. Denn genau darin liegt der Vorteil von Fahrradkurieren: Sie sind schnell, flexibel und umweltschonend.

Gerade zur Zeiten der Buchmesse boomt die Nachfrage für Fahrradkuriere. Bücher, Warensendungen und Dokumente müssen zeitnah durch die Stadt transportiert werden. Mit dem Auto würde das bei den vielen Messebesuchern besonders lange dauern. Mit dem Fahrrad spart man sich die lästige Parkplatzsuche und potentielle Staus. Außerdem ist der Beitrag zum Klimaschutz nicht unerheblich. Da nicht nur in Leipzig, sondern deutschlandweit Fahrradkuriere immer beliebter werden, können im ganzen Land jährlich etwa 15 Tonnen Co²-Emissionen eingespart werden. Eine gute Sache, die man unbedingt unterstützen sollte.

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