Beleuchtung auf LED umstellen: Das gilt es zu beachten

Ging früher die Glühbirne kaputt, so musste man nur in den nächsten Baumarkt gehen und einen passenden Ersatz kaufen - am Ende war nur die Watt-Angabe von Bedeutung. 100 Watt-Glühbirnen waren extrem hell, die 60 Watt- oder 40 Watt-Glühbirnen sorgten für eine gemütliche Stimmung im Wohnzimmer. Technische Daten und Hersteller waren kaum von Interesse. Die Glühbirnen passten einfach überall - kein Konsument interessierte sich für Details oder Fassungen. Heutzutage sieht die Sache jedoch ganz anders aus: Glühbirnen wurden von der EU verboten, sodass sich die Konsumenten für Alternativen entscheiden mussten. Die Nummer 1-Alternative? LED. LED-Lampen sind stromsparender und überzeugen dank einer langen Lebensdauer. Des Weiteren werden LED-Lampen nicht so heiß wie Glühbirnen - der Hauptteil der Energie wird in Licht und nicht in Wärme umgewandelt. Doch wer auf LED umrüsten möchte, muss ein paar wesentliche Aspekte berücksichtigen.

Nicht alle LED-Lampen können gedimmt werden

Klassische Glühlampen hatten ein warmes und auch homogenes Lichtbild. Dabei wurde die Lichtwärme in Kelvin (K) angegeben, sodass in weiterer Folge die Farbtemperatur bestimmt werden konnte. Eine gewöhnliche 60 Watt-Glühbirne hatte 2700 Kelvin - das Licht war angenehm und behaglich. Je größer die Leistung, desto höher die Farbtemperatur - das Licht war "kälter". Die Farbtemperatur konnte auch mittels Dimmer manipuliert werden - der Dimmer sorgte für ein "wärmeres Licht". Die heutigen LED-Lampen können aber nicht immer gedimmt werden. Auch wenn es einige dimmbare Varianten gibt, so muss der Verbraucher darauf achten, dass er auch derartige Modelle erwirbt. Sie sind in der Regel eine Spur teurer. Des Weiteren ist ein elektronischer Dimmer notwendig. Die Farbtemperatur ändert sich zudem auch nicht, wenn die LED-Lampen gedimmt werden - die LED-Lampen werden also nur dunkler.

LED-Lampen leuchten bis zu 30.000 Stunden

LED-Lampen haben eine extrem lange Lebensdauer - in der Regel leuchten LED-Lampen zwischen 20.000 und 30.000 Stunden. Zu beachten ist, dass LED-Lampen mit der Zeit aber an Leuchtkraft verlieren - das heißt jedoch nicht, dass die Lampen dann entsorgt oder ausgewechselt werden müssen. In der Regel erreichen die LED-Lampen, selbst nach einigen Jahren, noch eine Leuchtkraft von 70 Prozent. Zum Vergleich: Glühbirnen leuchten gerade einmal 1.000 Stunden. Einen weiteren Unterschied gibt es bei der Schaltzeit. Glühbirnen haben - innerhalb von Sekunden - geleuchtet. Der Verbraucher musste nur die Aufwärmzeit abwarten, die gerade wenige Sekunden dauerte. Bei LED-Lampen gibt es keine Aufwärmzeit. Die LED-Lampen leuchten also sofort. Das hat vor allem Vorteile bei Einsatzzwecken, bei denen das Licht sofort voll da sein muss, wie beispielsweise bei der Werkstattbeleuchtung, am Schreibtisch oder im Keller.

Die Verbraucher müssen sich noch umgewöhnen

Auch wenn viele Haus- und Wohnungsbesitzer schon ihre alten Glühbirnen entsorgt haben, so gibt es noch genügend Verbraucher, die noch immer Glühbirnen nutzen und keine Lust auf die Alternative LED haben. Doch auch wenn LED-Lampen nicht so unkompliziert wie Glühbirnen sind, so sind sie extrem stromsparend und effizient - wer also noch Glühbirnen hat, sollte mitunter mit dem Gedanken spielen, schon jetzt auf LED-Lampen umzustellen.

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