Pack die Badehose ein – Badeseen in und um Leipzig

Sobald der Sommer beginnt und die Sonne scheint, bieten die Badeseen im Leipziger Umland eine willkommene Abkühlung und jede Menge Badespaß für Groß und Klein. Nur gut, dass Leipzig von so vielen Badeseen umgeben ist. Die meisten von ihnen sind bequem via Radweg auf dem Fahrrad zu erreichen oder auch mit dem öffentlichen Nahverkehr.

Cospudener See

Der beliebteste und größte Badesee der Region ist der Cospudener See, bei Markkleeberg, südlich von Leipzig gelegen. Der von den Leipzigern kurz „Cossi“ genannte Seebietet eine Vielzahl von Freizeit-, Erholungs- und Sportmöglichkeiten, von A wie Angeln bis W wie Whiskeytasting. Im Rahmen der Rekultivierung des großen Braunkohletagebaus wurde um den See herum ein Naherholungsgebiet mit Strand und Landschaftspark angelegt und im Rahmen der Expo 2000 am 1. Juni 2000 eröffnet. Die Freizeitangebote rund um den Cospudener See werden mittlerweile von insgesamt etwa 450.000 Menschen pro Saison zum Sonnen auf dem Sandstrand und Schwimmen genutzt. An heißen Tagen sollte man deshalb ein wenig Zeit für die Suche nach einer geeigneten Badestelle einplanen – irgendwo findet sich allerdings immer für jeden ein Plätzchen. Beliebt ist der Cospudener See besonders bei Seglern, Windsurfern, Kitesurfern, Inlineskatern und Radfahrern. Auch wenn mal kein Badewetter ist, lässt es sich im Naherholungsgebiet rund um den Cospudener See wunderbar Radfahrern und Wandern.

Markkleeberger See

Der wunderschöne Markkleeberger See, ebenfalls im Leipziger Süden gelegen, ist mit einer Fläche von 252 ha zwar kleiner als der „Cossi“ dafür noch nicht so überlaufen. Vom Stadtzentrum aus erreicht man den See mit dem Fahrrad nach circa 11 km. Der „Markkleeberger“ lockt seine Besucherinnen und Besucher mit drei Ständen. Der größte Stand befindet sich in Auenhain. Rund um den Markkleeberger See verläuft eine 9,2 km lange, durchgehend asphaltierte Strecke um den See die sich bestens eignet für Jogger, Fahrradfahrer und Inlineskater. Der Kanupark Markkleeberg bietet einen Verleih von Katamaranen, Segelbooten, Paddelbooten und sonstigem Zubehör, etwa zum Windsurfen, direkt vor Ort an.

Kulkwitzer See

Den „Kulki“, wie er von den Leipzigern liebevoll genannt wird, gibt es bereits seit den 70er Jahren. Er ist einer der ersten rekultivierten Tagebauseen im Leipziger Neuseenland und wurde 2012 von den Besuchern der Tourismus-Seite Seen.de zum schönsten Badesee Sachsens gekürt.

Außerdem zählt der Kulkwitzer See, am westlichen Stadtrand Leipzigs, zu den beliebtesten Badeseen der Region und ist eins der bedeutendsten Tauchgewässer Europas. Die sehr gute Wasserqualität und drei Taucheinstiege in den See locken jährlich viele Taucher an. Denn im Kulkwitzer See gibt es versunkenen Tauchobjekte und Unterwasserplattformen zu entdecken. Aber auch oberhalb des Wasserspiegels hat der See einiges zu bieten: zwischen üppigem Grün auf einer Halbinsel des Sees, liegt ein idyllisches Ferienressort mit Ferienwohnungen und einem schönen Campingplatz. Mit Bus und Straßenbahn, ist der „Kulki“ vom Leipziger Zentrum aus bequem zu erreichen.

Störmthaler See

Der Störmthaler See ist der Jüngste unter den rekultivierten Tagebauseen inmitten des Leipziger Neuseelandes und somit auch für die Leipziger noch ein kleiner Geheimtipp. Südöstlich von Leipzig gelegen, soll der Störmthaler See ein europaweit einmaliger Ort für Veranstaltungen werden. Das schwimmende Kunstobjekt VINETA lockte bereits in den ersten Jahren zahlreiche Gäste an den See. Die schwimmende Kirche inmitten des Sees kann für Veranstaltungen genutzt werden. Daneben bereichert ein über 100 Jahre alter Waalschokker aus Holland, der früher das Wattenmeer befuhr, das touristische Angebot am Störmthaler See. Für ein echt maritimes Feeling, können auf dem Traditionssegler „MS Störmthal“ auch Gruppenfahrten gebucht werden. Der Störmthaler See liegt in direkter Nachbarschaft zum Markkleeberger See. 2014 wurde zwischen beiden Seen die erste Gewässerverbindung im Leipziger Neuseenland eröffnet.

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