Aktienhandel für Einsteiger

Für Tagesgeldkonten gibt es im Durchschnitt 0,74 Prozent Zinsen; entscheidet sich der Anleger für ein Festgeldkonto mit einer einjährigen Bindung, erhält er gerade einmal 0,71 Prozent. Selbst risikoscheue Anleger suchen bereits nach Alternativen. Eine Möglichkeit? Aktien. Doch wie gefährlich sind Aktien tatsächlich? Einsteiger, die sich noch nicht mit dem Thema befasst haben, sollten ein paar Tipps und Tricks berücksichtigen, sodass sie einige Fehler vermeiden können und das Investment nicht zum Verlustgeschäft wird.

Der Anleger sollte genügend Informationen einholen

Bevor der Anleger Aktien eines Unternehmens erwirbt, sollte er im Vorfeld Informationen einholen. So sollte der Anleger die Berichte, Beurteilungen von Analysten, Kennzahlen, Charts und auch aktuelle Nachrichten berücksichtigen, bevor er die Aktien eines Unternehmens kauft. Bietet der Broker ein Demokonto an, sollte diese kostenlose Möglichkeit auch genutzt werden - mit einem Demokonto kann ein Musterdepot angelegt werden, sodass der Anleger relativ schnell feststellt, ob seine Aktien in die gewünschte Richtung gehen oder sich mitunter im freien Fall befinden. Ein Demokonto ist nicht nur für Anfänger geeignet - auch Profis, die anspruchsvollere Strategien wie beispielsweise das Scalping Trading ausprobieren wollen, können überprüfen, ob ihre Pläne erfolgversprechend sind oder nicht. Anfänger sollten sich aber zunächst auf einfachere Strategien setzten und die Tipps unten beachten.

Anleger sollten nicht ihr gesamtes Vermögen in ein Unternehmen stecken

Der Anleger sollte nur jene Summen in Aktien investieren, die er auch in den nächsten Monaten nicht benötigt. Ein Aktieninvestment ist langfristig - kurzfristige Investments sind zwar möglich, jedoch extrem riskant und keinesfalls geeignet, sofern der Anleger noch ein Anfänger ist. Daytrader, die oft vier- bis fünfstellige Beträge investieren und hoffen, dass die Kurse steigen, können zwar extrem hohe Gewinne verbuchen, müssen sich aber auch bewusst sein, dass auch extrem hohe Verluste möglich sind. Anfänger, die erst seit geraumer Zeit aktiv sind, sollten kleinere Beträge investieren und abwarten, ob ihre Entscheidungen auch Früchte tragen. Natürlich spielt auch die Diversifikation eine wesentliche Rolle. Der Anleger sollte Aktien von mehreren Unternehmen erwerben, die sich einerseits in unterschiedlichen Branchen befinden, andererseits auch in verschiedenen Ländern beheimatet sind. So kann der Anleger einen Totalverlust verhindern. Würden die Aktien der Unternehmen A, B und D 30 Prozent verlieren, wobei die Aktien der Unternehmen C, E und F einen Kursanstieg von 45 Prozent verbuchen, dann würde der Anleger ein Plus von 15 Prozent erzielen. Der Anleger braucht auch Geduld: Steigen die Kurse, so sollte er die Aktien nicht sofort verkaufen; mitunter ist noch Luft nach oben, sodass ein noch höherer Gewinn erzielt wird. So auch, wenn die Aktienkurse fallen; mitunter benötigt der Anleger mehrere Wochen oder gar Monate Geduld, sodass etwaige Verluste wieder ausgeglichen werden können.

Der Anleger benötigt auch ein kostengünstiges Depot

Wer Aktien kaufen oder verkaufen möchte, benötigt natürlich auch ein dementsprechendes Depot. Derartige Depots können bei fast jeder Filial- oder Online-Bank eröffnet werden. Der Anleger sollte, bevor er sich für ein Depot entscheidet, im Vorfeld einen Vergleich durchführen - da die Kosten sehr unterschiedlich ausfallen können, sollten die Angebote verglichen werden, sodass der Anleger die Gewissheit hat, sich für das beste Depot entschieden zu haben. Dabei sollte der Anleger aber nicht nur auf die Preise achten - in weiterer Folge sind natürlich auch die angebotenen Handelsplätze, die Erreichbarkeit der Mitarbeiter oder auch die Sicherheitsvorkehrungen und technischen Standards zu berücksichtigen. Außerdem sollte das Depot unter die Aufsicht der BaFin fallen, wie es beispielsweise bei einem deutschen Forex Broker der Fall ist.

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