Copyright: Matthias Wuttig
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Kopfkino zur Museumsnacht Halle-Leipzig

Die gemeinsame Museumsnacht der Nachbarstädte Leipzig und Halle ist längst kein Geheimtipp mehr. Bereits zum siebten Mal laden die beiden Städte zur Entdeckungstour durch rund 80 Museen, wissenschaftliche Einrichtungen und Sammlungen. Unter dem Motto „Kopfkino“ sollen, wie schon im vergangenen Jahr wieder viele Besucher angelockt werden. Am 25. April 2015, ab 18 Uhr erwartet sie ein vielfältiges Programm mit Führungen, Lesungen, Konzerten und zahlreichen Mitmach-Aktionen für Groß und Klein. Die Museumsnacht ist eine familienfreundliche Veranstaltung. Deshalb bieten viele Einrichtungen ein spezielles Programm für Kinder und Jugendliche an, bei dem gemalt, gebastelt, gespielt, oder musiziert werden kann.

Museum mal anders

In jeder teilnehmenden Einrichtungen wird ein Kopfkino der ganz besonderen Art zu erleben sein: Im Schumann-Haus Leipzig werden die Gäste von den zauberhaften Klängen des Spiels auf dem historischen Flügel, in die Zeit des 19. Jahrhunderts entführt. Wer die Augen schließt, verliert sich beinahe in den schönen Melodien. Wachgerüttelt werden die Besucher beim Improvisationstheater im Schillerhaus. Dort wird das Kopfkino mit Schauspiel angekurbelt, bei dem sich die Zuschauer sogar beteiligen können. Spannende Geschichten stecken auch hinter den Ausstellungsstücken im  GRASSI Museum für Völkerkunde in Leipzig. Afrikanische Schnitzereien und Masken, Indonesisches Schattentheater und andere faszinierende Objekte, werden bei einer nächtlichen Führung durch das Museum wieder lebendig. Die Sammlung der Ur- und Frühgeschichte der Universität Leipzig, lädt zu einem Trip in die Vergangenheit ein. Bei einer Interaktiven Führung können die archäologische Objekte und Fundstücke erfühlt und bewundert werden. Das Beatlesmuseum in Halle zeigt zur Museumsnacht, passend zum Thema „Kopfkino“, bisher unveröffentlichtes Videomaterial der Band The Beatles, die selbst Kinohits gedreht und komponiert haben. Im Beatlesmuseum darf man sich auch selbst im Musizieren versuchen.

Mit der Bahn zur Nachbarin

Die Nutzung des regionalen Nahverkehrs über den Citytunnel macht es den Museumsnachtbesuchern leichter denn je, die kulturellen Angebote wahrzunehmen. Dank der schnellen Verbindung zwischen den beiden Städten ist die Chance umso größer, bislang unbekannte Museen in der Nachbarstadt zu entdecken. Auch in diesem Jahr können die Besucherinnen und Besucher über ihr Smartphone die App zur Museumsnacht nutzen. Sie wurde aktualisiert und um neue Funktionen erweitert. Aus dem Angebot an Veranstaltungen kann, beispielsweise durch verschiedene Filter ein persönliches Programm zusammengestellt werden. Außerdem bietet die App eine Übersicht aller gastronomischen Angebote in der Museumsnacht. Die Eintrittskarten gelten wie gewohnt als Fahrausweis für die öffentlichen Nahverkehrsmittel und Sonderlinien in beiden Städten und für den S-Bahnverkehr. Auch der Preis bleibt gleich: Die Karten sind für 8 Euro, ermäßigt für 6 Euro bzw. 4 Euro erhältlich.

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